Von den Alternativtreibstoffen werden Erdgas und Flüssiggas am häufigsten an den Tankstellen angeboten. Erdgas enthält zudem einen Anteil Biogas.
Der grosse Vorteil flüssiger Treibstoffe sind ihre hohe Energiedichte, die daraus resultierende grosse Reichweite pro Tankfüllung, der geringe Platzbedarf sowie die einfache Handhabung. Dennoch existieren auf dem Markt auch gasförmige Treibstoffe für Verbrennungsmotoren. Diese müssen allerdings mehr oder weniger stark komprimiert werden, um den Fahrzeugen akzeptable Reichweiten pro Tankfüllung zu ermöglichen. Gasförmige Treibstoffe sind beispielsweise Flüssiggas, Erdgas, Biogas, Dimethylether und Wasserstoff.
Etwa 150 Tankstellen für Gasfahrzeuge gibt es in der Schweiz. Damit können sich auch die Besitzer von Gasfahrzeugen auf eine flächendeckend Tankinfrastruktur verlassen. Übrigens spielen auch beim Gas biogene Treibstoffe eine wichtige Rolle. Wer an einer Gaszapfsäule in der Schweiz tankt, bekommt mindestens 10% Biogas für die klimafreundliche Mobilität mit auf den Weg.
Flüssiggas, auch Autogas oder LPG (Liquefied Petroleum Gas) genannt, stammt aus der Erdölraffination und fällt als Nebenprodukt der Erdöl- und Erdgasförderung an. Es ist ein weitgehend schwefelfreies Gemisch aus Propan und Butan, dessen Lagerung und Transport bei ca. 10 bar als verflüssigtes Gas erfolgt. Wegen seiner hohen Oktanzahl, die grösser als 100 ist, eignet sich Flüssiggas gut für den Einsatz in Ottomotoren. Die Qualitätsanforderungen sind in der Norm SN EN 589 festgelegt.