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Die knappe Angebotssituation bleibt das wichtigste Thema am internationalen Erdölmarkt. Die Preise für verarbeitete Produkte (Mitteldestillate) orientieren sich nach oben, nicht zuletzt wegen eines Ausfalls an der größten europäischen Raffinerie in Rotterdam.

Die zunehmenden Angebotssorgen der letzten Wochen haben zuletzt die meisten Experten dazu veranlasst, ihre Preisprognosen für Brent und WTI wieder nach oben zu korrigieren. Zur Aufwärtsdynamik bei den Preisen für Mitteldestillate trägt ebenfalls bei, dass Russlands Diesel- und Gasölexporte stark rückläufig sind. Am 21. September meldete Moskau zudem offiziell, dass die Benzin- und Dieselexporte vorübergehend begrenzen werde.

Die Analysten der US-Bank Morgan Stanley sehen den Ölmarkt derzeit um etwa 1 Mio. Fass pro Tag unterversorgt und rechnen aufgrund der knappen Lagerbestände damit, dass sich dieses Defizit auf mindestens 1,3 Mio. Fass pro Tag ausweiten könnte. Die Unterversorgung entspreche damit – zufällig oder nicht so zufällig - ziemlich genau dem Volumen der OPEC-Produktionsrückgänge in diesem Quartal.

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