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Bereits drei Wochen in Folge haben die Rohölpreise mittlerweile nachgegeben, sodass Brent zuletzt nur knapp oberhalb des psychologisch wichtigen Preisniveaus von 80 Dollar pro Fass lag. WTI testete vergangene Woche bereits die 75 Dollar-Marke.

Ausschlaggebend für den Preisrückgang waren enttäuschende Konjunkturindikatoren aus China, sowie die wieder als etwas wahrscheinlicher angesehene Möglichkeit einer weiteren Zinsanhebung in den USA, die wieder Unsicherheiten hinsichtlich Konjunktur und Nachfrage des grössten Ölkonsumenten der Welt aufkommen liess. Der Kampf Israels zeigte bisher keine Auswirkungen auf das Ölangebot. 

Die Energiebehörde in den USA geht in ihrem vergangenen Dienstag veröffentlichten Monatsbericht mittlerweile für das vierte Quartal 2023 von einem Angebotsüberschuss aus und rechnet auch im Gesamtjahr 2024 mit einem Überangebot von 0,11 Millionen Fass pro Tag. Die aktuellen Monatsberichte von OPEC und IEA folgen in dieser Woche.  

Wie die EIA haben zudem einige Analysten mittlerweile auch ihre Brent-Preisprognosen für 2024 gesenkt. Wie sich der Durchschnittspreis der Nordsee-Rohölsorte und auch der US-Rohölsorte WTI im kommenden Jahr tatsächlich entwickeln wird, wird nun einerseits davon abhängen, ob der Krieg in Israel doch noch andere Länder der Region wie beispielsweise den Iran mithineinzieht und deren Ölangebot dadurch beeinträchtigt wird, und andererseits davon, ob Saudi-Arabien seine zusätzlichen Produktionskürzungen im Umfang von 1 Million Fass pro Tag noch über Dezember hinaus fortsetzen oder zum Ende des Jahres abschliessen wird. Einige Analysten gehen bereits davon aus, dass die Zusatzkürzungen noch bis ins kommende Jahr hinein beibehalten werden dürften, damit die Preise nicht noch weiter sinken. 

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