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Obwohl sich die geopolitischen Spannungen mit der Beschlagnahme eines Öltankers im Golf von Oman durch den Iran sowie dem Militärschlag der USA und Großbritanniens auf Standorte der jemenitischen Houthi-Rebellen in der vergangenen Woche noch einmal verstärkten, verzeichneten die Rohölpreise an den Ölbörsen auf Wochensicht ein leichtes Minus.

Laut Marktteilnehmern liegt dies auch daran, dass im Moment die Entwicklungen in der Region keine Auswirkungen auf das Ölangebot haben und die Versorgungswege nicht direkt betroffen sind. Letzten Endes scheinen vergangene Woche vielmehr die Nachfragesorgen die Oberhand gewonnen zu haben, die schon zu Beginn der Woche mit der Bekanntgabe der Februar-Exportpreise für Rohöl der Saudi Aramco neue Nahrung erhalten hatten. 

Zudem fragt man sich am Markt, ob die von der OPEC+ für das erste Quartal angekündigten Produktionskürzungen ausreichen werden, um dem erwarteten Anstieg des außerhalb des Bündnisses generierten Produktionswachstums entgegenzuwirken und die Preise zu stabilisieren. So wird etwa mit einem Wachstum der Ölproduktion in den USA gerechnet. Zwar wurde in den vergangenen Monaten ein Rückgang der Anzahl aktiver Ölbohranlagen verzeichnet. Dies schien auf die Fördermengen allerdings keinen Einfluss zu haben. Experten erklären diesen Sachverhalt vor allem mit der höheren Effizienz der Bohrungen. Dies dürfte den Anstieg der Ölpreise bremsen, auch wenn kurzzeitige Ausfälle, wie sie beispielsweise durch die aktuelle Kältewelle in den USA verursacht werden, immer wieder einmal preistreibende Impulse geben können.

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