Sprache auswählen

Die Preise an den Ölbörsen haben in dieser Woche kontinuierlich zugelegt. Zur jüngsten Aufwärtsbewegung trugen unter anderem der Sturz des Assad-Regimes in Syrien bei, sowie die Aussicht auf weitere Sanktionen der USA und der EU gegen Russland, die sich auch auf das russische Ölangebot auswirken könnten.

Mit den Sanktionen will man unter anderem den Ölexport Russlands über dessen Schattenflotte weiter erschweren. Während es zu den geplanten Sanktionen der USA noch keine Details gibt, hiess es zum jüngst von den EU-Botschaftern abgestimmten Sanktionspaket bereits, dass neben Unternehmen und Einzelpersonen auch zahlreiche weitere Schiffe auf die rote Liste gesetzt werden. So will man die Einnahmen aus dem Ölhandel, die Moskau grösstenteils auch dazu nutzt, um seinen Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren, weiter reduzieren.

Darüber hinaus kündigte der vom designierten US-Präsidenten Donald Trump genannte Kandidat für den Posten des Nationalen Sicherheitsberaters seiner Regierung, Mike Waltz, einen härteren Kurs gegen den Iran an. Die OPEC bezifferte die Rohölproduktion Irans im November mit 3,3 Mio. Fass pro Tag. Da sich das Land nicht an den freiwilligen Produktionskürzungen der OPEC+ beteiligt, könnten schärfere US-Sanktionen gegen die Islamische Republik das Ölangebot im ersten Quartal des kommenden Jahres noch weiter dezimieren, denn die Mitglieder des Produzentenbündnisses wollen ihre Kürzungen zumindest noch bis Ende März beibehalten.

Bereits zum fünften Mal in Folge hat die OPEC ihre Prognosen zum Nachfragewachstum 2024 und 2025 nach unten korrigiert. Im Hinblick auf die Nachfrage werden die Marktteilnehmer auch weiterhin eher skeptisch auf die Entwicklung in China blicken. Hingegen wird erwartet, dass die US-Ölnachfrage im kommenden Jahr zumindest etwas stärker ausfallen dürfte, als bisher erwartet.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.