CO2-Gesetz: Kosten in Milliardenhöhe; Abgabe auf Flugbenzin wirkt kontraproduktiv; Energieverbrauch der Welt steigt weiter an.
CO2-Gesetz: Kosten in Milliardenhöhe
Das CO2-Gesetz wird teuer: 1400 Millionen Franken an Mehrkosten kommen auf die Mieterschaft sowie die Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer zu. Jedes Jahr. Und die Immobilien verlieren an Wert. Dies schreiben heute Tagesanzeiger und Basler Zeitung. Am stärksten steigen die Mieten im Tessin (4,4%), im Kanton Wallis (4,2%) und im Kanton Solothurn (3,8%).
CO2-Gesetz: Abgabe auf Flugbenzin wirkt kontraproduktiv
Airlines tanken dort, wo es am günstigsten ist. Dies geht aus einem Artikel in der Basler Zeitung und im Tagesanzeiger hervor. Laut Eurocontrol tanken die Fluggesellschaften in 90 Prozent der Fälle mehr Kerosin als notwendig, wenn es günstiger ist. Wenn am Zielflughafen das Kerosin teurer ist als am Startort, werden die Tanks so voll als möglich gefüllt. Das Problem: Durch das zusätzliche Kerosin werden die Flugzeuge schwerer, verbrauchen mehr Treibstoff und stossen damit mehr CO2 aus. Ob eine zusätzliche Abgabe in der Schweiz auf Kerosin zum Ziel führt, ist damit zu bezweifeln.
Energieverbrauch der Welt steigt weiter an
In der Printausgabe berichtet die Basler Zeitung heute über den neusten Bericht der IEA. Auch 2018 ist der Energieverbrauch und damit der CO2-Ausstoss weltweit um 2,3 Prozent gestiegen. Für 70 Prozent sind drei Länder verantwortlich: Die USA, China und Indien. Zum Vergleich: Der Anteil der Schweiz am globalen CO2-Ausstoss liegt bei 1 Promille – und er ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Angesichts der ambitionierten Ziele des geplanten CO2-Gesetzes sollte man beginnen, die Kosten-Nutzen-Frage zu stellen.