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In Europa ärgern sich die Politiker über die Ergebnisse der Klimakonferenz von Madrid. Sie seien mangelhaft. In der Zwischenzeit schafft China Fakten – und setzt auf fossile Energie.

In China interessiert man sich kaum für die Anstrengungen Europas zur CO2-Reduktion. Dies räumen die Verantwortlichen in China sogar unumwunden ein. Laut dem Internetportal chinadialogue.net leitete der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am 11. Oktober in Peking ein Treffen der Nationalen Energiekommission. Dort sagte er, die Regierung solle die Energieversorgung diversifizieren, um die Versorgungssicherheit zu verbessern. Die heimischen Öl- und Gasexplorations- und Entwicklungsanstrengungen seien zu verstärken. Und die Öl- und Gasproduktion sei zu fördern, um die Selbstversorgung zu verbessern.

Auch das Nachrichtenportal german.china.org lässt keinen Zweifel daran, wo China die energiepolitische Zukunft des Landes sieht: «Am Montag kamen der chinesische Staatsrat und Aussenminister Wang Yi und der philippinische Aussenminister Teodoro Locsin darin überein, die bilaterale Kooperation bei der Erschliessung von Öl- und Gasvorkommen voranzubringen.» Ihre Begegnung fand am Rande des 14. Treffens der Aussenminister aus Asien und Europa (ASEM) in Madrid statt.

Und das russische Nachrichtenportal RT berichtet: «China startet milliardenschweres Unternehmen für Bau und Kontrolle von Öl- und Gaspipelines.» Die Firma soll die Netze der drei chinesischen Staatskonzerne – China National Petroleum Corporation (CNPC), Sinopec und CNOOC – unter einem einzigen Betreiber zusammenführen, heisst es.

Die jüngsten Medienberichte belegen: Das Reich der Mitte setzt weiterhin voll auf fossile Energie. China betrachtet die Versorgungssicherheit als wichtige Staatsaufgabe.

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