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Covid-19 belastet Ölmärkte weiter.

Während in Hongkong der Lockdown im Stadtviertel Kowloon nach Massentests aufgehoben wurde, wurden andernorts die Massnahmen erneut verschärft. Israel kündigte an, alle Passagierflüge für eine Woche einzustellen.

Dies dürfte die Sorgen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Erholung der stark gesunkenen Kerosinnachfrage verstärken. Zu den Sorgen trägt auch der erneute Anstieg der Neuinfektionen in China bei. Bereits in den vergangenen Wochen hatte das Wiederaufkeimen der Corona-Pandemie in der Volksrepublik zu neuen restriktiven Massnahmen geführt. «Der Ölmarkt hat es bisher geschafft, die andauernden und strengen Lockdown-Umstände, die in weiten Teilen Europas weiterbestehen, gelassen hinzunehmen», sagt Ryan Fitzmaurice von der Rabobank. «Aber die Risiken erneuter Lockdowns in Asien werden für den Ölmarkt schwer zu ignorieren sein.»

Unter Druck gerieten die Ölbörsen auch wieder durch den Dollar. In dieser Woche könnte die geldpolitische Sitzung der Fed dem Dollar jedoch wieder zusetzen, falls sie – ähnlich wie die EZB am vergangenen Donnerstag – ihren expansiven geldpolitischen Kurs bestätigt.  

Auf der Angebotsseite gibt es gegenläufige Impulse aus Libyen. Dort könnte die zügige Reparatur einer wichtigen Pipeline zwar wieder zu einer Erholung der Produktion führen. Doch Proteste der Sicherheitsleute an einigen Exporthäfen stellen ein Risiko für die Ausfuhren dar. Davon abgesehen könnten die angekündigten Produktionskürzungen Iraks den Markt mittelfristig stützen.

Derweil blicken die Marktteilnehmer weiterhin auf die Entwicklung von Nachfrage und Beständen in den USA, dem grössten Ölkonsumenten der Welt. Der massive Anstieg der landesweiten Rohölvorräte, der vom DOE am Freitag gemeldet worden war, dürfte bei vielen Händlern für eine negative Überraschung gesorgt haben. Letztlich nahmen die Gesamtölbestände der USA jedoch in der Woche zum 15. Januar leicht ab, während sich die Nachfrage robust zeigte.

Quellmaterial: Futures-Services Mineralöldienst

25.1.2021

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