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Die Erdölpreise werden im Wesentlichen weiterhin durch zwei Faktoren gestützt: die gute Nachfrageentwicklung sowie die zunehmenden geopolitischen Spannungen, die die Sorgen hinsichtlich der angespannten Versorgungslage nicht abklingen lassen. In der vergangenen Woche verbuchten die Ölpreise bereits den fünften Anstieg in Folge, wenngleich Brent und WTI ihre Langzeithochs am Freitag nicht erreichten.

Die Produktion der OPEC im Dezember blieb hinter ihren Möglichkeiten zurück, und allmählich rückt bereits das nächste OPEC+-Treffen in den Fokus der Marktteilnehmer. Eine Entspannung der geopolitischen Konflikte im Nahen Osten und an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland zeichnet sich nicht ab. Die jüngsten Meldungen diesbezüglich dürften die Sorgen der Marktteilnehmer über potenzielle Versorgungsengpässe eher noch verstärkt haben.

Hinzu kommt, dass vor allem der Konflikt im Nahen Osten zwischen den jemenitischen Houthi-Rebellen und der Militärkoalition unter saudischer Führung auch die ohnehin schon kaum voranschreitenden Atom-Verhandlungen mit dem Iran belasten dürften, denn die Rebellen werden von Teheran unterstützt. In den USA könnte der Kälteeinbruch im Süden des Landes von Ende letzter Woche die Ölförderung beeinträchtigt haben. Daten hierzu liegen allerdings noch nicht vor. 

Auf der Nachfrageseite steigt der Optimismus, dass Covid bald endemisch wird. So gaben etwa Äußerungen des Gesundheitsberaters der US-Regierung, Anthony Fauci, den Ölbörsen bullishe Impulse. Fauci zeigte sich gegenüber dem US-Sender ABC optimistisch im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Zahlen zu den Corona-Neuinfektionen.

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