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Der Ölmarkt bleibt angespannt, auch wenn die leise Hoffnung auf eine diplomatische Annäherung zwischen Russland und dem Westen die Aufwärtsbewegung des Ölpreises aktuell wieder etwas bremst. Doch die Gefahr eines Kriegsausbruches in der Ukraine und die damit verbundenen geopolitischen Verwerfungen verhindern weiterhin, dass sich die Ölpreise nachhaltig nach unten orientieren können.

Analysten gehen davon aus, dass wohl nur eine Rückkehr größerer iranischer Ölmengen der massiven Unterversorgung, die den Ölmarkt schon seit längerem prägt, etwas entgegensetzen könnte. Auch wenn es noch einige Monate dauern könnte, bis die US-Sanktionen gegen den iranischen Ölsektor tatsächlich aufgehoben werden, würde schon allein die Aussicht auf mehr Öl in der absehbaren Zukunft eine Abwärtskorrektur an den Ölbörsen begünstigen.

Wie stark hingegen das Abwärtspotenzial sein kann, ist ebenfalls fraglich, denn selbst im Falle einer Rückkehr iranischer Ölmengen bleibt der Markt angespannt – nicht zuletzt auch, weil die OPEC+ mehr und mehr Schwierigkeiten hat, ihre Förderziele umzusetzen. Nach Schätzungen der IEA fehlten im Januar 900 000 Fass pro Tag, um die Quoten zu erreichen. Die Nachfrage nach Erdöl entwickelt sich weiterhin robust und dürfte im laufenden Jahr noch weiter steigen.

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