Sprache auswählen

Unsicherheit über die Dauer der Covid-Lockdowns in China auf der einen Seite, der Auftakt der US-Fahrsaison auf der anderen: Prognosen zur weltweiten Erdölnachfrage bleiben angesichts der gegenläufigen Trends schwierig. Am Markt wartet man außerdem weiterhin auf eine Einigung der EU-Länder hinsichtlich des diskutierten Embargos gegen russisches Öl.

Derweil bleiben die US-Ölbestände teils nicht nur im saisonalen Vergleich auf niedrigem Niveau. Während die Rohölvorräte derzeit 14 Prozent niedriger sind als üblich, liegen die Dieselbestände rund 22 Prozent unter dem für diese Zeit normalen Niveau. Bei den Benzinvorräten meldete das US-Energieministerium in 14 der vergangenen 15 Berichtswochen Abbauten, sodass auch hier die Vorräte kurz vor Auftakt der nachfrageintensiven US-Fahrsaison alles andere als umfangreich sind.

Auf der Angebotsseite deutet der erneute Anstieg der Anzahl in den USA aktiver Ölbohranlagen darauf hin, dass die US-Ölproduktion stärker steigen könnte als bislang erwartet - Analysten zufolge allerdings wohl erst Anfang des nächsten Jahres. Die OPEC+-Produzenten dürften bei ihrer nächsten Sitzung am 2. Juni bei ihrer bisherigen Strategie bleiben und das Förderziel der Allianz auch für Juli nur um 0,4 Millionen Fass pro Tag anheben, wobei die Produzenten des Bündnisses ohnehin schon seit langem hinter den vereinbarten Produktionszielen zurückbleiben.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.