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Die Jahresversammlung von Avenergy Suisse fand 2022 für einmal in einem ungewohnten Rahmen statt: Die Branche traf sich zum jährlichen Get-Together nicht wie üblich in Zürich oder Bern, sondern im Verkehrshaus Luzern – der richtigen Kulisse, um die grossen Energie- und verkehrspolitischen Fragen unserer Zeit zu besprechen.

 

24 06 GV 107

74 Personen, darunter neben Gästen aus Verwaltung, Politik und befreundeten Verbänden die Vertreter von 23 Mitgliedsfirmen, trafen sich am 24. Juni zur Jahresversammlung von Avenergy Suisse im Verkehrshaus Luzern. Die Auswahl des Tagungsortes kann kaum überraschen, betreibt Avenergy Suisse in der Halle Strassenverkehr doch seit 2021 in Zusammenarbeit mit der Empa den «Powerfuel»-Stand unter dem Motto «Wasserstoffmobilität erleben». Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit, nach der Versammlung die Ausstellung zu besuchen.

 

24 06 GV 85

Die eigentliche Jahresversammlung im Hans-Aerni-Auditorium des Verkehrshauses eröffnete Avenergy-Präsident Daniel Hofer mit einer wie immer messerscharfen Analyse der Lage der Nation. Kompetent und in der gebotenen Kürze ordnete er die Rolle der Mineralölbranche im Lichte der derzeitigen Krisensituation ein und sparte auch nicht mit Kritik an den energiepolitischen Entscheidungen der Vergangenheit, die uns heute vor grosse Herausforderungen stellen. «Die Musik spielt wohl kaum in Europa», war eine seiner Folgerungen, die auch gleich zu den beiden Gastreferenten überleitete.

 

24 06 GV 113

Seinen Blick über den Atlantik richtete Martin Naville, CEO des Swiss-American Chamber of Commerce. Er schaffte es auf beeindruckende Art und Weise, dem Publikum die Rolle der USA für die Weltwirtschaft und insbesondere für die Schweiz aufzuzeigen. Das Fazit war schnell gezogen: Auch wenn von einigen bereits totgesagt und in jüngster Vergangenheit von diversen Unruhen erfasst, ist Uncle Sam immer noch die beherrschende Wirtschafts- und Militärmacht der Welt und ein Garant für Frieden und Wohlstand in der westlichen Welt – und besonders für die Schweiz.

 

24 06 GV 148

Zuletzt stellte Philip Furler, CEO und Gründer von Synhelion die Vision seines Start-Ups vor. Synhelion plant, in eigens dafür konstruierten Solarkraftwerken mittels Synthese die Produktion eines künstlichen Rohöls, aus dem die Treib- und Brennstoffe der Zukunft gewonnen werden können – natürlich CO2-neutral. Der dynamische Jungmanager stellte dabei neben der technischen Machbarkeit insbesondere den Weg vor, mit dem er sein Produkt innert weniger Jahre zur Marktreife zu bringen gedenkt. Für die Anwesenden wurde rasch klar: in solchen Projekten liegt die Zukunft der Energieversorgung, nicht in Verzicht, Verboten und Vorschriften, wie sie politisch leider immer noch oftmals gefordert werden.

 

Hier sind noch weitere Eindrücke.

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