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Die Angst vor einer Finanzkrise wirkt sich auch auf den Erdölmarkt aus. Im Gefolge der Turbulenzen im Bankensektor gab der Rohölpreis in dieser Woche um rund 10% nach. Die robuste Nachfrageerholung Chinas steht dagegen im Hintergrund.

Der Preisrutsch hat auch die OPEC+ auf den Plan gerufen. Der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman traf am 16. März in Riad mit dem russischen Vize-Präsidenten und OPEC+-Vertreter Alexander Nowak zusammen, um angesichts des starken Preisverfalls der letzten Tage über die Stabilität des Ölmarktes zu beraten. Im Anschluss an das Treffen hiess es, dass eine Anpassung der Förderquoten derzeit nicht geplant und auch nicht notwendig sei, da die aktuelle Lage rein durch die Finanzmärkte motiviert sei und nichts mit der tatsächlichen Angebots- und Nachfragesituation am Ölmarkt zu tun habe. OPEC-Quellen zufolge ist die Nachfrage nach Rohöl nach wie vor sehr robust und steht damit in der Beurteilung der Analysten im Widerspruch zur gegenwärtigen Preisentwicklung.

Tatsächlich bleiben die Aussichten für die Ölnachfrage mit einer weiterhin starken Erholung in China eigentlich bullish, zusätzlich unterstützt durch die Tatsache, dass die US-Rohölexporte in die Volksrepublik im März auf den höchsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren zusteuern. Nach dem Ende der strengen Corona-Politik im Dezember und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Wiedereröffnung Chinas normalisiert sich die Ölnachfrage des Landes schneller und nachhaltiger als erwartet.

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