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An den Rohölbörsen hält das Seilziehen zwischen Nachfrageängsten und einem knapperen Angebot an. Nach den jüngsten Verlusten erwarten die Analysten, dass sich der Erdölpreis seitwärts bewegen wird.

Die OPEC+ Länder haben bekanntlich klar gemacht, dass sie bei Preisen unter 80 Dollar ihre Produktion weiter kürzen werden. Über dem Atlantik nimmt die Hurrikan-Saison allmählich an Fahrt auf, dies hat bislang aber noch keine Auswirkungen auf die Ölindustrie an der US-Golfküste. Die Rohölbestände der USA sanken in der vergangenen Woche auf den bisher niedrigsten Stand des Jahres, während die US-Rohölproduktion zumindest laut den wöchentlichen Daten des DOE so hoch gewesen sein soll, wie seit dem Frühjahr 2020 nicht mehr. Auch das Ölangebot Irans legte Berichten zufolge deutlich zu, und bei erfolgreichen Verhandlungen könnte sowohl die Produktion Iraks als auch die Venezuelas wieder zunehmen. Die genannten Nachfrageängste nahmen mit den jüngst veröffentlichten vorläufigen Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum und den USA für August noch zu, da diese bei der Gesamtbetrachtung allesamt die Erwartungen enttäuschten. Die Vorabschätzung des Gesamtindex für den Euroraum entfernte sich sogar einmal mehr von der 50-er Wachstumsmarke.

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