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Der erneute Einzug Trumps ins Weisse Haus dürfte laut Einschätzung von Analysten weiterhin für eine erhöhte Volatilität an den Ölbörsen sorgen, da die Auswirkungen seiner Politik auf die Preise schwer abzusehen sind.

Durch den Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen erhält der Ölmarkt gegensätzliche Impulse. Nachdem sein Wahlsieg feststand, gingen die Rohölpreise an den Ölbörsen zunächst auf eine Berg- und Talfahrt. Brent und WTI wiesen zur Wochenmitte eine Handelsspanne von über 2 Dollar pro Fass auf, konnten die anfänglichen Verluste allerdings wieder nahezu ausgleichen. Während seiner ersten Präsidentschaft war Trumps Politik wirtschaftsfreundlich, was auf ein höheres Wachstum des US-BIP im Jahr 2025 tippen lässt. Der zuletzt stark gestiegene Dollar wirkt allerdings einem Wachstum des globalen Ölmarkts entgegen. Die Aussichten auf strengere Sanktionen gegen den Iran und eine mögliche Ausweitung der US-Ölförderung stellen ebenfalls gegeneinander wirkende Faktoren dar.

Zudem bleibt abzuwarten, wie sich mögliche neue Handelskriege der USA mit anderen Ländern, allen voran China, auf die Nachfrage auswirken. Die jüngsten Daten zu Chinas Aussenhandel lieferten ebenfalls gemischte Impulse. So legten zwar die Exporte der Volksrepublik im Oktober wesentlich stärker zu als prognostiziert, der Rückgang der Importe fiel jedoch ebenfalls stärker aus als erwartet, wozu auch geringere Rohölimporte beitrugen.

Obwohl der Nahostkonflikt angesichts der Wahlen in den USA zuletzt etwas in den Hintergrund gerückt ist, bleibt auch er weiterhin auf dem Radar der Marktteilnehmer, zumal eine Deeskalation nicht in Aussicht steht nach der Absetzung des israelischen Verteidigungsministers Galant und der Ankündigung Irans, gegen Israel mit einem massiven Gegenschlag vorgehen zu wollen.

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