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Dank dem Einsatz von Biotreibstoffen haben die Schweizer Lenkerinnen und Lenker 2017 den Ausstoss von 450 Tausend Tonnen CO2 vermieden. Der pdfAbsatz von Biotreibstoffen ist letztes Jahr wiederum um mehr als 50 Prozent gestiegen. Der Treibstoffabsatz blieb insgesamt stabil.

Mit Biotreibstoffen senkt die Mineralölbranche den CO2-Ausstoss der bestehenden Fahrzeugflotte. Biosprit stösst bis zu 90 Prozent weniger CO2 aus als fossile Treibstoffe und ist somit ein wichtiger Beitrag für die Erreichung der Klimaziele.

Heute machen Biotreibstoffe knapp 3 Prozent des Treibstoffabsatzes aus. Durch den Einsatz von Biotreibstoffen pdfwurde die CO2-Reduktion gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt.

 «Biotreibstoffe sind heute ein kaum beachtetes, aber wirksames Instrument, um Klimaschutz in der Schweiz zu betreiben», sagt Roland Bilang, Geschäftsführer der Erdöl-Vereinigung. Bis 2020 erhofft sich die Branche, den Ausstoss von rund einer Million Tonnen CO2 zu vermeiden. Zum Vergleich: 2017 wurden in der Schweiz ungefähr 5000 reine Elektroautos eingelöst. Damit können pro Jahr rein rechnerisch etwa 10'000 Tonnen CO2 vermieden werden.

Steuerbefreiung notwendig

Biotreibstoffe sind aufgrund verschärfter sozialer und Umweltauflagen teurer herzustellen als konventionelle Treibstoffe aus Erdöl. Aus diesem Grund profitieren sie heute von einer Steuererleichterung. Diese steht nun aber auf der Kippe, da sie bis 2020 begrenzt ist.

Für Ueli Frei, Geschäftsführer von Biofuels Schweiz, dem Verband der Biotreibstoffproduzenten und -importeure, ist es ein Gebot der Stunde, dass die Steuererleichterung fortgesetzt werden kann. «Biotreibstoffe sind ohne Steuerbefreiung nicht konkurrenzfähig und würden daher vom Schweizer Markt verschwinden», betont er. «Damit hintertriebe der Bund seine eigenen ambitionierten Klimaziele.»

Treibstoffabsatz in 2017 stabil

Obwohl die Verkehrsleistung auf den Schweizer Strassen zunimmt – ungefähr 100 Milliarden Personen-Kilometer in 2017, bleibt der Treibstoffabsatz weitgehend stabil. 2017 wurden 6,56 Milliarden Liter Treibstoffe in der Schweiz verkauft. Das sind 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

«Die Fahrzeuge werden immer effizienter, was ihre steigende Anzahl kompensiert. Der Treibstoffabsatz verläuft daher nicht parallel zu dieser Zunahme», erklärt Roland Bilang. 2017 sank der Benzinabsatz um 3 Prozent. Es wurde hingegen mehr Diesel verkauft (plus 1,7 Prozent). Diese Entwicklung korreliert mit dem langjährigen Trend (plus 115 Prozent beim Diesel- und minus 40 Prozent beim Benzinabsatz seit 2000).

Kontakt/Rückfragen

 

Auskunft: David Suchet, Leiter Kommunikation, Erdöl-Vereinigung, Tel. +41 79 902 31 08

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