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Wer klug verkehrt, verkehrt kombiniert und vereinigt die Stärken der verschiedenen Verkehrsmittel. Für die «letzte Meile» im Nahverkehr werden Fahrzeuge entwickelt, die sich problemlos im Kofferraum verstauen lassen.

Für die meisten Strecken ist das Auto das effizienteste und bequemste Fortbewegungsmittel. Doch gerade in Innenstädten stellt sich ein Parkplatzproblem. Die Zeit, den man durch die Autofahrt gewinnt, droht man bei der Parkplatzsuche wieder zu verlieren. Oder aber man bezahlt für einen zentralen Parkplatz einen überhöhten Preis.

Das Beispiel zeigt: Oft ist ein einzelnes Verkehrsmittel allein nicht das optimale Verkehrsmittel von A nach B. Der Bund unterstützt deshalb die sogenannte «kombinierte Mobilität» mit Pilotprojekten und Evaluationsstudien. Um die Verkehrsströme der Zukunft zu optimieren, sollen die Bürgerinnen und Bürger ihre Verkehrsmittel kombinieren – öffentlicher Verkehr und Individualverkehr, leistungsstarke und leistungsschwache Verkehrsmittel. Und jedes dort einsetzen, wo es seine eigenen Stärken entfalten kann.

Für die Kombination mit dem Auto gibt es bereits eine grosse Anzahl von Fahrzeugen, die sich für die letzte Meile nutzen lassen: Von Fahrrädern über Scooter, WoWheels bis hin zu einem abmontierbaren Autorad – letzteres erst noch als Patent.

Das Faltrad als Rollkoffer

Um das Konzept der kombinierten Mobilität zu unterstützen, hat das englische Unternehmen Brompton ein neues Faltvelo entwickelt, welches problemlos in jeden Kofferraum passt. Als Paket ist es nicht viel grösser als seine kleinen Räder. Der movimento-Test zeigt: Ein fixer Velokurier kann das Faltrad in weniger als 20 Sekunden aufbauen. Als besonderer Clou lässt es sich wie ein Rollkoffer rückenschonend transportieren.

Scooter, Skateboards und WoWheels

Längst gibt es Faltfahrräder auch mit Elektroantrieb. Das gleiche gilt für Scooter oder – für besonders abenteuerlustige – sogar Skateboards. Dazu gibt es eine Reihe von neuen elektrobetriebener und selbstbalancierter Ein- und Zweirädern, beispielsweise sogenannte WoWheels. Sie lassen sich durch blosse Gewichtsverlagerung nach hinten oder nach vorne bremsen oder beschleunigen, auf bis zu 10 Kilometer pro Stunde. Ausgeklügelte Neigungssensoren stellen die Balance her.

Segway-Transporter

Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren die schon länger im Markt etablierten Segway-Transporter, die beispielsweise in der Stadt Bern für Touristen angeboten werden. Dieses Elektrozweirad verfügt zusätzlich über das Balance- und Antriebssystem über eine Lenkstange, an der man sich bequem festhalten kann.

Vom Vierrad zum Einrad

Eine besondere Lösung fürs Problem der letzten Verkehrsmeile haben sich Ford-Ingenieure einfallen lassen. Sie haben ein Patent für die Umnutzung eines Autorades eingereicht, welches einfach abmontiert und zum elektrischen Einrad umfunktioniert werden kann, auf dem Autofahrer bequem in die Fussgängerzone weiterrollen. Das Auto bleibt dreirädrig auf dem Parkplatz zurück – und somit diebstahlsicher! Ob das verspielte Patent serienmässig umgesetzt wird, ist noch offen.


Selbst die Polizei fährt darauf ab

Neue Fortbewegungsmittel, die in jedem Kofferraum Platz haben, sind auf Schweizer Strassen noch eher selten zu sehen, in Frankreichs Städten aber bereits allgegenwärtig. Und in chinesischen Städten ist sogar die Polizei auf elektrischen Einrädern unterwegs, weil sie darauf besonders wendig und mobil ist.

Kein Zweifel: Neue Kleinstfahrzeuge von B wie Brompton-Falträder bis W wie WoWheels verändern und erweitern unser Mobilitätsverhalten, in Kombination mit dem Öffentlichen Verkehr oder mit dem Auto.

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