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Covid-19: Angst vor zweiter Welle belastet die Ölpreise

Der Fokus der Händler liegt in dieser Woche weiter auf der Corona-Pandemie und deren erneute Ausbreitung. Neue lokale Hotspots in mehreren Ländern schüren Ängste, dass es wieder zu einer stärkeren Ausbreitung kommt.

Die Politik versucht neue grossflächige Lockdowns zu verhindern, da diese in der Bevölkerung wenig Anklang finden und die Wirtschaft schwächen. Es scheine unwahrscheinlich, dass erneut aggressive Lockdowns weltweit eingeführt werden, sofern es zu keiner starken zweiten Welle kommt, so die Einschätzung der Analysten bei AxiCorp.

Die aktuelle Entwicklung der Covid-19 Infektionszahlen deutet allerdings an, dass die Lage wieder ernster wird. Die Zahl der Neuinfektionen steigt schnell und könnte neue Einschränkungen notwendig machen. Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer könnte es hart treffen. Selbst wenn in Europa neue Lockdowns vermieden werden können, träfen Lockdowns auf anderen Kontinenten den globalen Ölbedarf.

«Öl könnte seinen kurzfristigen Höhepunkt erreicht haben. Die Preise dürften sich in den nächsten Wochen konsolidieren», so Howie Lee, Analyst bei OCBC. Die Preise seien genug gestiegen, damit die US-Ölproduzenten ihre Förderung wieder hochfahren könnten, sagt Lee. In der Tat ist diese Entwicklung weiter zu beobachten, da WTI deutlich über 30 Dollar notiert, ein Niveau, ab dem US-Unternehmen den Restart ihrer Anlagen angekündigt hatten.

Quellmaterial: Futures-Services Mineralöldienst

26.06.2020

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