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Die OPEC geht davon aus, dass die Ölbestände der OECD-Länder im vierten Quartal abnehmen werden. Russland rechnet mit einer Erholung der Ölmärkte.

In der vergangenen Woche schienen die Marktteilnehmer nicht recht zu wissen, in welche Richtung sie sich engagieren sollen. Nach dem JMMC-Meeting der Opec+ Mitte des Monats wartet man ab, ob sich die Abweichler tatsächlich daran machen, die Vereinbarungen bis Ende des Jahres noch einzuhalten, obwohl die Covid-19 Pandemie immer noch die Entwicklung der Nachfrage belastet.

OPEC-Generalsekretär Mohammad Barkindo geht davon aus, dass die Ölbestände der OECD erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres unter den 5-Jahresdurchschnitt sinken dürften. Russlands Energieminister Alexander Nowak rechnet mit einer langsamen Erholung des Ölmarktes. Mohammed Barkindo und Alexander Nowak nahmen am Wochenende am virtuellen Treffen der G20-Energieminister teil.

Kurzfristig könnte von Angebotsseite in dieser Woche zumindest ein Streik norwegischer Ölarbeiter für höhere Preise sorgen.

Auch den wieder akuten Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan über die Region Berg-Karabach werden die Marktteilnehmer im Auge behalten. Von Interesse ist die Tatsache, dass durch Aserbaidschan einige Ölpipelines verlaufen, die für den weltweiten Ölmarkt wichtig sind.

Quellmaterial: Futures-Services Mineralöldienst

28.09.2020