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Covid-19 und Lage in den USA stehen im Fokus. Impfstoffe wecken Hoffnungen.

Während Brasilien, das nach den USA die meisten Covid-19-Todesfälle zählt, grünes Licht für die Impfstoffe von AstraZeneca und Sinovac gegeben hat, will Grossbritannien in dieser Woche mit der Impfung für die dritte und vierte Risikogruppe beginnen. Die Einreiseverbote nach Grossbritannien wurden nochmals verschärft.

In den USA kündigte der designierte Präsident Joe Biden am Freitag an, er wolle das Tempo der Impfkampagne deutlich beschleunigen. Dies könnte sich positiv auf die Ölpreise auswirken, denn die USA sind der grösste Ölkonsument der Welt. Zuerst aber steht bei den Marktteilnehmern die Vereidigung Joe Bidens am kommenden Mittwoch im Fokus. Nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar ist man gespannt, ob es zu ähnlichen oder gar noch schlimmeren Ausschreitungen kommen wird. 

Zuvor könnte die Rede der künftigen US-Finanzministerin Janet Yellen vor dem Senat noch Einfluss auf den Dollar und somit auf die Ölbörsen haben. Gemäss Insidern wollen die USA nicht versuchen, den Dollar gezielt zu schwächen. Diese Aussage dürfte die Ölfutures teurer und somit weniger attraktiv für Käufer ausserhalb der USA machen.

Auf der Angebotsseite könnte die vernachlässigte und beschädigte Ölinfrastruktur der OPEC+ entgegenkommen, das weltweite Angebot weiterhin im Zaum zu halten. Am Wochenende hatte die NOC wegen Wartungsarbeiten an einer Pipeline einen Rückgang der Produktion angekündigt und vor weiteren Ausfällen gewarnt. 

Nachdem EIA und OPEC bereits letzte Woche ihre Monatsberichte bekannt gaben, ist morgen Dienstag noch der entsprechende Bericht der IEA fällig.

Quellmaterial: Futures-Services Mineralöldienst

18.1.2021