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In der Schweiz wurden 2020 weniger Mineralölprodukte konsumiert.

Beim Heizöl sank der Absatz aufgrund der leicht milderen Temperaturen um rund 5 Prozent. Bei den Treibstoffen lag das Minus wegen der Massnahmen gegen Covid-19 bei rund 22,9 Prozent. Gestiegen sind sowohl bei Benzin und Diesel als auch beim Heizöl die Absätze von umweltfreundlicheren Produkten.

Die Mobilität nahm in der Schweiz 2020 gegenüber 2019 merklich ab. Hintergrund sind die vom Bund verhängten Massnahmen im Kampf gegen Covid-19. Darum wurden deutlich weniger Treibstoffe verkauft. Insgesamt sank der Treibstoffabsatz gegenüber dem Vorjahr um 22,9 Prozent auf rund 5,5 Mio. Tonnen.

Den stärksten Einbruch verzeichnete der Bereich Flugpetrol. Nachdem der Flugbetrieb zeitweise fast ganz zum Erliegen kam, brach der Treibstoffabsatz um 63,6 Prozent auf rund 700'000 Tonnen ein. Bei Benzin (rund 2 Mio. Tonnen, minus 11,2%) und Diesel (rund 2,7 Mio. Tonnen, minus 5%) fiel der Absatzrückgang weniger hoch aus. Gestiegen ist trotz des generellen Rückgangs erfreulicherweise der Anteil von CO2-neutralen Treibstoffen am Gesamtabsatz. So stieg im vergangenen Jahr der Anteil des Biodiesels am Dieselabsatz auf 6,5% (2019: 5,8%) und derjenige von Bioethanol am Benzin auf 2,4% (2,0%).

Auch im Brennstoffmarkt wurden insgesamt weniger Produkte verkauft. So sank der Heizölabsatz 2020 gegenüber dem Vorjahr um rund 5,3 Prozent auf rund 2,5 Mio. Tonnen. Ausschlaggebend waren die milderen Temperaturen während der Heizperiode gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Heizgradtage sank um 4,4 Prozent auf 2931.

Wie bei den Treibstoffen verzeichneten auch bei den Brennstoffen die umweltfreundlicheren Produkte eine Absatzzunahme. Hatte der Anteil an schwefelarmem Heizöl Öko 2019 noch 51,9 Prozent betragen, lag dieser 2020 bereits bei 59,4 Prozent.

«Trotz eines generellen Absatzrückgangs wurden in der Schweiz 2020 deutlich mehr CO2-neutrale Treibstoffe und schwefelarme Brennstoffe verkauft. Dies ist ein positives Signal und zeigt, dass die Mineralölbranche einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und für eine sauberere Umwelt leistet», sagt Roland Bilang, Geschäftsführer von Avenergy Suisse. Die Branche werde diesen Weg auch künftig konsequent beschreiten.

22.04.2021

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