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Die OPEC+ wird gemäss Entscheid vom 4. Januar 2022 die Produktions­steigerungen unverändert fortsetzen, hat allerdings keine Lösung bzw. Kompensation für die Mindermengen einiger Mitgliedsländer angeboten. Eine solche Lösung hätte mehr Öl auf den Markt gebracht, statt die Maßnahmen unverändert fortzusetzen. 

Die realen Produktionssteigerungen der OPEC+ werden daher geringer als angekündigt ausfallen, zumal auch aus Libyen bereits mit weniger Ware zu rechnen ist.

Die bisher milden Verläufe bei Omikron-Infektionen lassen zwar hoffen, dass die Wirtschaft sich weiter positiv entwickeln kann, dennoch bestehen weitere Nachfragerisiken in den kommenden Wochen.

Insbesondere China ist hier ein Faktor, der das Nachfragewachstum dämpfen könnte. Nachdem bereits kurz vor Weihnachten für die 13 Mio. Metropole Xian ein Lockdown verhängt wurde, gelten Entsprechende Maßnahmen nun auch für eine weitere – wenngleich deutlich kleinere – Stadt, nachdem es drei Coronafälle gab.

China fährt mit Blick auf die anstehenden Olympischen Winterspiele in Peking ab Februar eine strikte Null-Covid-Strategie, damit das Großereignis geschützt wird. Das dürfte im Vorfeld jedoch zu Reisebeschränkungen und damit auch zu einer geringeren Ölnachfrage Chinas führen.

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