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Die Ölpreise starten auf dem höchsten Niveau seit September 2014 in die neue Handelswoche – ein 7,5-Jahreshoch. Massgeblich sind dabei die Sorgen bezüglich einer Eskalation zwischen Russland und der Ukraine, die wohl umfangreiche Sanktionen mit sich bringen würden, die auch auf die Energiemärkte träfen.

Selbst wenn die Ölnachfrage nicht weiter zunimmt, bleiben die Angebotsengpässe durch die mangelnde Produktionssteigerung der OPEC+ Gruppe bestehen. Analysten gehen deshalb davon aus, dass die Preise in den kommenden Wochen wohl die 100 Dollar erreichen werden. Im Fall einer Eskalation der Ukraine-Krise schätzen Experten, dass die Rohölpreise auf deutlich über 100 Dollar pro Fass steigen könnten.

Gewisse Hoffnungen ruhen auf den Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran. Sollte es ein Abkommen geben, bestünde die Möglichkeit, dass die zusätzlichen Mengen aus Teheran den Markt in der zweiten Jahreshälfte für eine Überversorgung von bis zu 1 Mio. Fass pro Tag sorgen könnten. Dies würde Brent um 10 bis 15 Dollar drücken, so das Fazit von Investmentbanken.

Die Marktlage bleibt damit derzeit den Bullen überlassen. So lange es aus dem Iran nichts Konkretes zu vermelden gibt, wird der potenzielle bearishe Effekt auch nicht greifen. Auf der anderen Seite bleibt der Markt unterversorgt, da die OPEC+ nicht in der Lage scheint, die Produktion ausreichend zu steigern. Wegen der möglichen Sanktionen in Verbindung mit dem Ukraine-Konflikt Preisen die Trader eine umfangreiche Risikoprämie ein. 

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