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In der vergangenen Woche waren die Preise der Rohölkontrakte noch beträchtlich gestiegen, angetrieben von dem Beschluss der OPEC+, die Förderquoten ab November um 2 Mio. Fass pro Tag zu senken. Sowohl OPEC, EIA als auch IEA senken ihre Prognosen zur Erdölnachfrage für 2023 in ihren jüngsten Monatsberichten deutlich.

In der kommenden Woche dürfte sich nun auch zeigen, ob die US-Regierung mit einer Freigabe weiterer Mengen aus den strategischen Ölreserven (SPR) auf die angekündigten Produktionskürzungen der OPEC+ reagiert oder lieber zu anderen Mitteln greift. Zudem liessen die wieder zunehmenden Lockdownmassnahmen in China in der vergangenen Woche auch wieder die Befürchtungen steigen, dass die Nachfrage des grössten Ölimporteurs der Welt weiterhin nicht ihr volles Potenzial entwickeln kann. Zusammen mit den Konjunkturängsten kann dies laut Marktbeobachtern kurzfristig zu einem Abwärtstrend bei den Preisen führen. Mittel- bis langfristig sehe der Markt jedoch zunehmend angespannt aus, was darauf hindeute, dass die Preise steigen sollten, werden Analysten zitiert.

In der zu Ende gehenden Woche wurden vor allem die Preise für Mitteldestillate durch die fortwährenden Streiks an französischen Raffinerien, stark rückläufigen US-Destillatbeständen und Meldungen über Probleme in Europas grösster Raffinerie gestützt. Sollte sich herausstellen, dass die Störung in der Pernis-Raffinerie die Diesel-Produktion der Anlage stärker in Mitleidenschaft gezogen hat, würde dies noch einmal eine preistreibende Wirkung haben.

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