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Die vergangenen Wochen und Monate waren nicht nur geprägt durch die Entwicklungen im Nahen Osten, sondern auch durch die Bedenken im Hinblick auf die Ölnachfrage. Besonders die chinesische Nachfrage dürfte bei einigen Marktteilnehmern Sorgenfalten hervorgerufen haben. Nichtsdestotrotz erreichte die globale Ölnachfrage nach Einschätzung einiger Analysten im August ein neues Allzeithoch. Auf der Basis der Daten der Joint Organizations Data Initiative (JODI) wird die weltweite Ölnachfrage für August 2024 mit beinahe 104 Millionen Fass pro Tag beziffert.

Die Marktteilnehmer müssen weiterhin die Unwägbarkeiten einpreisen, die im Hinblick auf den Nahostkonflikt und auf die Entwicklung der Nachfrage bzw. der Versorgungslage bestehen. Im Nahen Osten ist US-Aussen­minister Antony Blinken aktuell auf diplomatischer Mission unterwegs, um die Verhandlungen über einen möglichen Waffenstillstand Israels mit der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon erneut ins Rollen und hoffentlich auch zum Abschluss zu bringen. Bislang ist dies noch nicht geschehen und so wartet man am Markt weiterhin ab, ob der angekündigte Vergeltungsschlag das Ölangebot der Islamischen Republik beeinträchtigen wird oder nicht. In den kommenden zwei Wochen könnten ausserdem die US-Präsident­schafts­wahlen sowie der nächste Zinsentscheid der Fed die Karten für die Finanzmärkte im Allgemeinen und die Ölmärkte im Speziellen wieder neu mischen.

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