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Das Handelsabkommen zwischen den USA und China bedeutet einen Durchbruch. Doch die Zölle werden weniger stark gesenkt, als China gehofft hatte.

Im Handelsstreit zwischen den USA und China haben beide Seiten Eingeständnisse gemacht. Einerseits sinken die Zölle weniger stark als von China erhofft. Andererseits wird China weniger Agrarprodukte aus den USA beziehen, als es die Trump Regierung sich erwünschte.

Im Vorfeld war vom Kauf von US-Waren mit einem jährlichen Handelsvolumen von 50 Mrd. Dollar die Rede. Vor den gegenseitigen Sanktionen hatte China 2017 Agrarprodukte in den USA für rund 24 Mrd. Dollar gekauft.

Auch die Zölle gegen China werden nur in Teilen gesenkt. Und die angekündigten Strafzölle von 15% auf Waren mit einem Handelsvolumen von 156 Mrd. Dollar pro Jahr werden nicht eingeführt.

Noch ist das Abkommen nicht unterschrieben. Dies soll in der ersten Januarwoche erfolgen. Unmittelbar danach will man die Verhandlungen zu weiteren Handelsthemen zwischen den beiden Ländern wieder aufnehmen.

Nicht nur das Handelsabkommen bringt mehr Sicherheit in den Markt, sondern auch der Sieg der Tories bei den britischen Parlamentswahlen. Eine Verabschiedung des Brexit-Vertrags spätestens zum 31. Januar gilt jetzt als wahrscheinlich.

Nach dem Wochenende fallen die Kommentare der Analysten uneinheitlich aus. "Das Wachstum der Ölnachfrage wird zusammen mit einer Erholung der globalen Wirtschaft wahrscheinlich wieder anziehen», sagt Bjarne Schieldrop von SEB. Analyst Eugen Weinberg meint: "Die Risikobereitschaft der Finanzinvestoren dürfte dank des Abkommens zwischen den USA und China weiterhin hoch bleiben." Eugen Weinberg gibt aber auch zu bedenken, dass dem "Ölmarkt jedoch zumindest in der ersten Jahreshälfte ein massives Überangebot und ein deutlicher Lageraufbau droht." Der Analyst verweist auf die jüngste Prognose der IEA.

Auch die Produktionskürzungen der OPEC fallen tiefer als erwartet aus. All diese Entwicklungen lassen Marktbeobachter daran zweifeln, dass der Ölpreis in den kommenden Monaten weiter deutlich steigt.

Quellmaterial: Futures-Services Mineralöldienst

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