Wie schnell sich der Wind an den Börsen drehen kann, zeigt sich in diesem noch jungen Jahr. Während gleich zu Jahresbeginn noch schwere Rezessionssorgen und die Angst vor einem dauerhaften Nachfrageeinbruch in China für einen Kurseinbruch sorgten, hat sich die Stimmung in den letzten Tagen gewandelt.
Die Energiepreise zu Beginn des neuen Jahres lassen durchaus Vergleiche zu mit jenen vor dem Beginn des Ukrainekrieges vor Jahresfrist. Bei dieser verhältnismässig entspannten Lage könnte es sich allerdings um die Ruhe vor dem Sturm handeln. Die kommenden Wochen sind durch viele Unwägbarkeiten bestimmt.
In der vergangenen Woche legten die Preise der Rohölsorten Brent und WTI an den Rohstoffbörsen wieder leicht zu, nachdem sie in der Woche zuvor beträchtlich gesunken waren wegen des zunächst ausbleibenden Angebotsschocks, den man aufgrund des EU-Embargos auf russisches Rohöl sowie der Preisobergrenze für russische Ölexporte befürchtet hatte. Zu dem Preisanstieg trug vor allem der Anfang letzter Woche schwächere Dollar bei.